Container for the scroll indicator
(Will be hidden in the published article)Der Wechsel zurück zur IVECO (Schweiz) AG bedeutet für Virga nicht nur eine neue und spannende Aufgabe, sondern auch die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Team den Erfolg im Hinblick auf die zukünftige Ausrichtung des Marktes und der Iveco Group weiter auszubauen. Der 46-jährige Riccardo Virga verfügt über langjährige Erfahrung in der Automobil- und Nutzfahrzeugbranche in den Bereichen Vertrieb, Kundendienst, Ersatzteile/Verkauf und Administration, was für das Unternehmen in der aktuellen Situation von Vorteil ist.
Wir wünschen Herrn Virga auch an dieser Stelle viel Erfolg!
Welche Herausforderungen er auf seinem neuen Posten antrifft, erklärt er in einem Interview, das wir aus Teilen der TIR transNews übernommen haben.
Was hat Sie dazu bewogen, die Geschäftsführung bei IVECO Schweiz anzutreten?
Virga: Neun Jahre Konzernzugehörigkeit bei CNH Industrial und IVECO ermöglichten mir aufgrund der so gesammelten Erfahrungen und meines Know-hows einen direkten Einstieg ins operative Geschäft. Jetzt die Möglichkeit zu erhalten, die Gesamtverantwortung für die Schweiz zu übernehmen, hat mich sehr gereizt.
Haben Sie die wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten nicht abgeschreckt?
Virga: Im Gegenteil. Das war für mich zusätzliche Motivation. Bereits in meinen vergangenen Tätigkeiten war ich nicht auf ruhigen Seen unterwegs. Im Wissen, dass wir uns in einer Transitionsphase befinden, im Wissen, dass Schwierigkeiten betreffend Marktpositionierung und Produkten zu erwarten sind, bedeutet für mich als «Kapitän» zu zeigen, was ich bewirken und umsetzen kann.
Sie haben seit der Lehre als PW-Automechaniker ein sehr breites Aufgabenspektrum abgedeckt. War es Ihnen als Mechaniker zu langweilig?
Virga: Langweilig nicht, aber ich habe rasch gemerkt, dass ich zu neugierig bin, um mich allein auf die Werkstatt beschränken zu wollen. So habe ich mir zum Ziel gesetzt, dass ich sämtliche Prozesse in einem Betrieb kennenlernen sollte. Also habe ich mich auf den Weg gemacht, habe über Firmen wie Bucher Guyer und Hyundai Kundenberatung kennengelernt, Einblick in Produktion und Einkauf sowie in Aftersales, Garantieabwicklung und Logistik erhalten.
Der Wechsel in die «schwere Branche»
Wann haben Sie in die «schwere» Branche gewechselt?
Virga: Ich wurde 2014 von der Fiat-Gruppe angefragt, als stellvertretender Geschäftsführer das Ersatzteilgeschäft und die Logistik in der Baumaschinensparte von Case New Holland in der Schweiz zu übernehmen. Später wurde die Aufgabe auf alle schweren Fahrzeuge bei CNH Industrial (inkl. IVECO) und auch auf Österreich ausgeweitet. Neben der operativen Ersatzteilbetreuung erhielt ich Einblick in Buchhaltungs-, Facility-Management- und HR-Aufgaben. Dies war für mich die wichtigste Station auf meinem Werdegang, welche mir das meiste Know-how vermittelte und den tiefsten Einblick in die Firmenführung brachte. Ich war damals über IVECO Schweiz angestellt, da ich ja auch das Ersatzteilgeschäft von IVECO Schweiz verantwortete.
Und damit rückt IVECO Schweiz ins Bild …
Virga: 2017 bis 2019 habe ich dann das Filialnetz von IVECO Schweiz betreut und die französische und die deutsche Schweiz zusammen geführt. Die weitere Erfahrung als Sales Director Schweiz hat mir darüber hinaus wichtige Aspekte zur Markenpositionierung vermittelt. Ab 2021 habe ich ausserhalb der Branche zwei Betriebe in selbstständiger Tätigkeit aufgebaut, bevor ich bei IVECO meine neue Verantwortung übernahm und zurück in den Nutzfahrzeugsektor wechselte.
«In diesen Tagen bringen wir die dritte Generation des eDAILY auf die Strasse.»
Riccardo Virga
Fachkräftemangel in der Schweiz?
Die ganze Branche kämpft mit dem Fachkräftemangel. Wie sieht das bei IVECO Schweiz aus?
Virga: Unsere innovative DNA benötigt genau so viel Drive wie Erfahrungen. Es gilt, an allen Fronten zu arbeiten, ohne dass wir uns auf eine Generation fixieren. Unser Ziel ist es, ein generationsübergreifendes Know-how sicherzustellen und unsere Mitarbeitenden in allen Belangen zu fördern.
Was braucht es dafür?
Virga: Wir benötigen die Unterstützung unserer Verbände, damit wir gemeinsam junge Menschen für die Berufe rund um unser Tun begeistern können. Zu oft sprechen wir momentan noch über unsere Produkte, statt beispielsweise über Themen wie die Vorteile von handwerklichen Berufen, wie vernetztes Denken als Kompetenz oder Innovationen in der Branche und Logistik. Dies bedeutet in der Konsequenz auch, dass wir uns als Unternehmen und Marke besser positionieren müssen. Dies ist wichtig, damit wir den zukünftigen, potenziellen Mitarbeitenden aus der Schule oder anderen Branchen das Gefühl vermitteln, am richtigen Ort zu sein und einer sinnvollen und nachhaltigen Tätigkeit nachzugehen. Mit rund 11 % Fluktuation und einigen Rückkehrern scheint uns Letzteres im Grossen und Ganzen gut zu gelingen. Trotzdem müssen wir die Markenidentität in der Schweiz noch weiter stärken, damit wir gemeinsam stolz auf IVECO sein können.
Container for the dynamic page
(Will be hidden in the published article)