Ausgelassen feiern
am Ring

Als die schnellen Trucks zum ersten Mal am Ring gastierten, schneite es. Das war vor langer Zeit, doch das ungemütliche Wetter anlässlich des Events hat wohl schon Tradition: 

​Wenn die Lastwagen in der Eifel zu Gast sind, kann es auch extrem werden. In der Tat hat sich der Truck-Grand-Prix zu einer Veranstaltung der Superlative ausgewachsen. Ein «ganz normales» Rennen mit getunten Lastwagen? Nicht am Ring. Sowohl die Zuschauerzahlen als auch der Festivalcharakter und die Präsenz der Industriefirmen sorgen unverändert dafür, dass das Event seit vielen Jahren das Highlight im Kalender der FIA European Truck Racing Championship darstellt.

Zu einer klassischen Messe gehört zweifellos die Seriosität – hier wird ausgestellt und informiert, das Divertimento steht allenfalls nach Feierabend auf dem Programm. Doch es gibt auch Hybridformen, bei denen alles vorkommt: harte Fakten, Spass, entspannte Gespräche, Treffen mit Freunden und Geschäftspartnern in lockerer Atmosphäre – und nach einem langen Wochenende das Gefühl, schöne Tage verlebt zu haben, an denen die Kür und nicht die Pflicht im Vordergrund stand. Genau diese einzigartige Mischung macht wohl die Faszination des Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring, der in diesem Jahr zum 36. Mal ausgetragen wurde, aus.

Rund um den Markenkern – die Truck-Rennen auf Deutschlands berühmtesten Rundkurs – hat sich ein Festival mit Messecharakter entwickelt, das bei den Fans unverändert hoch im Kurs steht. Klar, über die Jahre sind Menschen und Unternehmen gekommen und auch wieder gegangen. Was nicht zuletzt für die Organisatoren bedeutet, sich immer wieder neu erfinden zu müssen und behutsame Änderungen am Konzept vorzunehmen, um die Veranstaltung an veränderte Rahmenbedingungen oder Besucherwünsche anzupassen. In diesem Jahr waren zum Beispiel die neuen Banner, mit denen Paddock, Event- und Industrieflächen markiert wurden, eine auffällige Neuerung.

Was den Nürburgring für viele Unternehmen aus der Branche so attraktiv macht, ist die Tatsache, dass sich hier vor allem Menschen treffen, für die Lastwagen eine wunderbare Sache sind. Fahrer (und einige Fahrerinnen) feiern mit Familie, Freunden, Kolleginnen und Kollegen vier Tage lang ausgelassen sich, ihre Trucks und ihre Arbeit. An der Rampe warten, Staus, keine Parkplätze? All das passiert erst wieder am Montag, nach der grossen Party am Ring. 

​Wobei zur Mischung eben auch gehört, dass hier nicht nur die Fahrerinnen und Fahrer feiern, sondern auch ihre Chefs dabei sind, also Transport- und andere Unternehmer aus der grossen Welt der Logistik und des Güterverkehrs. In diesem Jahr war der Hersteller einer nicht ganz günstigen Werkstattausrüstung zum ersten Mal im Industriepark vertreten – und hellauf begeistert: Er hatte ein ausgestelltes Produkt vom Stand weg verkauft.

IVECO engagiert sich seit vielen Jahren im Truck-Sport und nutzt daher ganz selbstverständlich den besonderen Rahmen, den der Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring für viele Aktionen und Aktivitäten bietet. Die Agenda umfasste sowohl interne Veranstaltungen wie Händler-Meeting und HEAVY Race Day-Verkäufertag als auch Aktionen für die Fans von Marke und Truck Racing. Unübersehbar für die Besucherinnen und Besucher präsentierte sich IVECO mit zahlreichen Exponaten schon im Aussenbereich der Rennstrecke. Auf dem Parkplatz vor dem Dorint Hotel, also gleich neben dem vielbenutzten Eingang zum alten Fahrerlager, waren ein Querschnitt der aktuellen Baureihen von Leicht bis Schwer sowie einige mit viel Liebe zum Detail individualisierte Kundenfahrzeuge ausgestellt. Eine perfekt restaurierte dreiachsige Magirus-Deutz-Sattelzugmaschine erinnerte an die lange Historie des Unternehmens.  Diese Fahrzeuge rollten, angeführt vom IVECO S-WAY Pacetruck, am Samstag und Sonntag bei einem IVECO Konvoi über die Rennstrecke. Mit dabei waren auch das Sondermodell IVECO DAILY Tigrotto mit 4x4-Antrieb und auffälligem Retro-Design sowie der neue Bus IVECO CROSSWAY mit Hybrid-Antriebsstrang. Highlights im Paddock waren zwei besondere Elektrofahrzeuge. Der Heavy Duty BEV mit IVECO Branding wurde auf dem Nürburgring zum ersten Mal öffentlich präsentiert. Um den batterieelektrischen Antrieb ging es auch am späten Donnerstag­nachmittag. Da wurde vor den anwesenden Gästen und Medienvertretern der Prototyp eines Renntrucks mit E-Antrieb, den Jochen Hahn mit seinem Team in den letzten Monaten aufgebaut hat (siehe den Bericht «Truck Racing»), vorgestellt.

Für Hahn war die Präsentation sicherlich der erste Höhepunkt des Wochenendes auf dem Nürburgring. Drei Tage später sorgte er mit seinem IVECO S-WAY Race Truck auch noch für den passenden Schlussakkord. In einem spannenden Zweikampf über die komplette Renndistanz setzte sich Hahn am Ende erfolgreich gegen den hartnäckigen Verfolger Norbert Kiss durch und gewann zur Freude der vielen IVECO Fans den finalen Europameisterschaftslauf beim 36. Truck-Grand-Prix.

Hochspannung ​bei Ladeinfrastruktur für LKWs ​

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