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(Will be hidden in the published article)Truck Racing:
Die Tür zur Zukunft ist offen
Als Vorreiter auf dem Weg in die emissionsfreie Zukunft betätigen sich einmal mehr das Team von Rekord-Europameister Jochen Hahn und IVECO, auch in der aktuellen Saison der technische Sponsor der «Bullen von IVECO», also dem Team Schwabentruck mit der Fahrerin Steffi Halm und dem Team Hahn Racing mit Jochen und Lukas Hahn als Piloten. Beim Saisonauftakt 2023 im italienischen Adriaort Misano Adriatico präsentierte Jochen Hahn stolz den ersten Prototyp eines elektrisch angetriebenen Renntrucks. Der Truck ist ein echter Hingucker – die Handschrift der IVECO Designabteilung unübersehbar. Gemeinsam wurde ein Prototyp geschaffen, der für die komplette Serie zur Benchmark werden wird, an der sich auch andere Teams orientieren dürften. Der neue IVECO eTruck ist eine elektrische IVECO S-WAY Sattelzugmaschine, die mit einer eAchse von FPT Industrial ausgestattet ist – IVECOs Schwestermarke innerhalb der Iveco Group und ein weltweit führender Spezialist für fortschrittliche Antriebstechnologien – und eine maximale Leistung von 840 kW liefert. Das eTruck-System ermöglicht es, eine volle Renndistanz auf allen bisherigen FIA ETRA-Rennstrecken mit einer Restreichweite von 20 Prozent zu absolvieren. Das Fahrzeug verfügt über vier Batteriepakete mit einem Gesamtenergiespeicher von 252 kWh. In Misano war der Renntruck nur statisch zu sehen, bis zum Heimrennen, dem Truck-Grand-Prix, sollen auch die noch nötigen Softwareentwicklungen soweit fertiggestellt sein, dass der E-Racer fahrbereit ist.
«Ohne die Beteiligung der Industrie wird es nicht gehen. In der Truck Racing-Europameisterschaft gehen ja lauter Privatteams an den Start, von denen hat keines – uns eingeschlossen – die finanziellen Möglichkeiten, ein derartiges Projekt im Alleingang zu realisieren.»
Jochen Hahn
Bis sich Steffi Halm oder Jochen Hahn in einem eTruck mit ihren Konkurrenten messen werden, ist aber noch viel Entwicklungsarbeit nötig. Zudem glaubt Hahn, dass sich Konstruktion und Bau eines elektrisch betriebenen Race Trucks nur mit starkem Partner realisieren lassen: «Ohne die Beteiligung der Industrie wird es nicht gehen. In der Truck Racing-Europameisterschaft gehen ja lauter Privatteams an den Start, von denen hat keines – uns eingeschlossen – die finanziellen Möglichkeiten, ein derartiges Projekt im Alleingang zu realisieren.» Nicht zuletzt, weil viele Bauteile neu sind beziehungsweise mit hohem Kostenaufwand neu entwickelt werden müssen – mit einem Standard-Luftkompressor kommt man bei einem elektrisch angetriebenen Lastwagen nicht weit. Zwar müssen bestimmte Komponenten wie Chassis und Kabinen auch für konventionelle Race Trucks speziell entworfen und gebaut werden – hier hat jeder Konstrukteur seine kleinen Geheimnisse und Speziallösungen, die für die entscheidenden Sekundenbruchteile sorgen sollen. Da aber beispielsweise die unterschiedlichen Schlüsselkomponenten in einem E-Racer anders verbaut werden als in einem Diesel-Truck, muss auch hier neu gedacht und konstruiert werden. Das anschaulichste Beispiel dafür ist der Antriebsstrang: Bei einem Dieselantrieb «sitzt» das Gewicht von Motor und Getriebe an anderer Stelle als die Batterie-Racks, die bei einem Elektro-Racer in der Gewichtsbilanz den dicksten Brocken darstellen. Zudem müssen die Batterien besonders geschützt werden, um bei einem Unfall nicht in Mitleidenschaft gezogen zu werden.
Voller Erfolg in Italien
Die Neugier war gross in Misano. Nach der Enthüllung durch Vertriebsvorstand Christian Sulser schauten auch viele Konkurrenten im Zelt von Team Hahn Racing vorbei, um sich den Renntruck der Zukunft genauer anzusehen. Auch bei den Besucherinnen und Besuchern stiess der Prototyp auf reges Interesse. Jochen Hahn und IVECO haben mit dem eTruck jedenfalls die Tür in eine emissionsfreie Zukunft der Truck Racing-Europameisterschaft ganz weit aufgestossen.
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